MAEX

Multianalysis Acoustic Emission data eXtractor

Das Ziel des Forschungsvorhabens, welches in Kooperation mit der AMOtronics UG durchgeführt wird, war es, die Zustandsüberwachung von rotierenden und oszillierenden Wälzlagern mittels Acoustic Emission Technologie zu verbessern. Mit klassischen Methoden der Zustandsüberwachung ist der Zustand von langsam rotierenden oder oszillierenden Lagern während des Betriebes kaum mit einer ausreichend langen Vorwarnzeit zu bestimmen.

An dieser Stelle setzte das Forschungsprojekt MAEX an. Durch frühzeitige Erkennung eines sich entwickelnden Schadens können geeignete Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden oder größere Reparaturen bedarfsgerecht geplant werden. Die dadurch eingesparten direkten und indirekten Instandhaltungskosten steigern die Wirtschaftlichkeit der Anlage und in Folge die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unternehmen.

 

Die Fehlerfrüherkennung an langsam rotierenden oder oszillierenden Lagern wurde mit Hilfe der Acoustic Emission Technologie durchgeführt. Typische Frequenzen eines Acoustic Emission Signals liegen im Bereich >80 kHz bis 2 MHz. Durch die Signalabtastung im zweistelligen MHz-Bereich kommt es bei einer kontinuierlichen Datenaufzeichnung in kurzer Zeit zu großen Datenmengen (mehrere Gigabyte), die es zu verarbeiten gilt. Ein grundlegendes Ziel von MAEX war es, diese Datenmengen in Echtzeit zu reduzieren, um eine Praxisanwendung von Acoustic Emission erst zu ermöglichen.

Im Rahmen des Projektes wurde eine leistungsstarke Hardware entwickelt, die in der Lage ist die hohen Datenmengen zu verarbeiten. Weiterhin wurden leistungsstarke Reduktionsalgorithmen entwickelt, die eine Datenreduktion und AE Parameterextraktion in Echtzeit und bei kontinuierlichem, sehr hohem Datenfluss ermöglichten. Die Verknüpfung von leistungsstarker Hardware und die Implementierung neuartiger Datenreduktionsmethoden waren die Hauptziele des Projektes.